Evangelische Kirchengemeinde Weinbach

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Helmut Hild

Pfarrer Helmut Hild

Dritter Kirchenpräsident

geboren am 23.05.1921 in Weinbach bei Weilburg
verstorben am 11.09.1999 in Darmstadt

Geprägt durch seine Erfahrungen als christlicher Offizier in Polen und an der Ostfront (zuletzt als Oberleutnant) nahm Hild 1946 das Studium der Theologie in Marburg auf und empfing dort starke Impulse aus der Auseinandersetzung mit Bultmann und Tillich. Nach Pfarrdienst in Westerburg im Westerwald und Frankfurt-Unterliederbach wurde Hild 1960 der erste hauptamtliche Öffentlichkeitspfarrer der EKHN. Ab 1964 war er Vorsitzender des Frankfurter Evangelischen Gemeindeverbandes sowie Pfarrer an der Luthergemeinde.
Hild wurde 1969 zum Kirchenpräsidenten der EKHN und 1973 zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden der EKD gewählt. Neben der Versöhnungsarbeit vor allem mit Polen war Schwerpunkt seiner Arbeit die Öffnung der Kirche für die „gesellschafts-diakonische“ Verantwortung, aus deren Verständnis heraus Hild forderte: „Politik muss dem Menschen dienen.“ Hild setzte sich auch für den Aufschub des Ausbaus der Startbahn West ein und nahm gegen die Nachrüstung Stellung. In seine Amtszeit fielen die scharfen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um eine kirchliche Unterstützung für Widerstandsgruppen in Afrika, den Paragraphen 218 und die Krise um die „DKP-Pfarrer“. Im Zentrum seines Denkens stand unverrückbar der kirchliche Auftrag zur Verkündigung. Das Gebäude, in dem das Zentralarchiv und die Zentralbibliothek der EKHN untergebracht sind, trägt seinen Namen. Als Anerkennung seiner Verdienste für die Aussöhnungsarbeit besonders mit Polen erhielt Hild 1974 das Ehrendoktorat der Christlich-theologischen Akademie Warschau. Er war zudem Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern, der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt und des Hessischen Verdienstordens.
(Holger Bogs)

Die Kirche

Die Kirche

Die evangelische Kirche zu Weinbach wurde 1454 erstmals genannt. Sie stammt jedoch zum größten Teil aus dem Jahr 1728, da der alte Turm der Kirche einstürzte und einen Neubau notwendig machte. Damals blieb nur der alte Chor aus dem Mittelalter unversehrt und wurde in den barocken Neubau integriert. Betritt man die Kirche, so findet man sich zunächst in einem einfachen barocken Kirchsaal wieder, der aber durch den angegliederten mittelalterlichen Chor mit seiner barocken Orgel und den Fresken, die die Symbole der Evangelisten zeigen, überrascht. Der Altar wurde aus schwarzem Schupbacher Marmor gefertigt. Im westlichen Teil des Kirchenraumes stehen zwei Bildnisgrabsteine der Eheleute Klüppel von Elkerhausen aus dem 16. Jahrhundert.

Das Geläut

Die Weinbacher Kirche verfügt über vier Bronzeglocken, die sich im barocken Turm (Dachreiter mit "Welscher Haube") befinden. Vor der Kirche hängen die 1984 außer Dienst gestellten drei Stahlglocken in einem überdachten Glockengestell.

Die drei im Jahre 1984 von der Firma Rincker gegossenen Bronzeglocken erklingen in den Tönen gis`, h`, cis``.
Sie tragen folgende Inschriften:

  • Friedensglocke cis``, 225 kg:
    Haltet Frieden untereinander
  • Gebetsglocke h́, 375 kg:
    Oh, Land, Land, höre die Stimme des Herrn
  • Ewigkeitsglocke giś, 525 kg:
    Meine Zeit steht in deinen Händen

 

Die Glocke zur vollen Stunde

Im Turm befindet sich eine weitere, sehr alte Glocke aus dem Jahr 1648, die bis 1984 zusammen mit zwei der Stahlglocken läutete und seit dem Guss der drei neuen Glocken täglich den Uhrschlag zur vollen Stunde versieht. Die Inschrift dieser Glocke war und ist den alten Weinbachern noch gut bekannt, musste sie früher doch jeder Weinbacher Schüler auswendig lernen:

Anno sechzehn hundert virtzig acht
wart ich zerbrochen und neu gemacht
dies war das jar da Gott zu hand
den reichsfried gab dem teutschen land
drum Gott zu ehren ich klingen soll
die leuth ihm danken und rümen wohl.

Die Glocke verfügt über einen sehr eigenwilligen Klang und könnte zu besonderen Anlässen solistisch läuten, hierfür müsste sie jedoch zunächst wieder läutbar gemacht werden. Vielleicht ein Projekt für die Weinbacher in den kommenden Jahren.

(Dirk Hübner)

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Weinbach im Juni 2010
 

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